Alte polnische Sorten der Ziergehölze
Sie finden hier Angaben zu den alten polnischen Sorten der Zierbäume. Alle präsentierten Sorten haben einen gemeinsamen Nenner – sie wurden in den polnischen Baumschulen ausgelesen, beschrieben und in die Produktion aufgenommen. Viele von ihnen galten über mehrere Jahre als ausgestorben. Dank dem langjährigen Engagement leidenschaftlicher Pflanzenliebhaber konnten manche dieser interessanten und wertvollen Pflanzen wieder gefunden werden. Wir möchten Sie auf diesen wichtigen Aspekt des Erbguts der polnischen Gartenbaukultur aufmerksam machen.
Die meisten hier präsentierten Sorten verdanken wir dem berühmten Züchter und Gärtner
Feliks Rożyński. Er war Verwalter der
Baumschulen in Podzamcze auf dem Landgut der Familie Zamoyski.
Unsere Baumschule engagiert sich seit vielen Jahren in die Suche nach den alten polnischen Sorten der Ziergehölze. Die identifizierten alten Pflanzensorten werden bei uns vermehrt und in die Produktion aufgenommen.
Die nachstehend angeführten Sorten werden wegen ihrer Herkunft und der langen Tradition insbesondere für historische Parkanlagen und Gärten empfohlen.
Diese Sorte hat dunkelgrüne, unregelmäßig weiß und creme gesprenkelte Blätter mit auffallenden größeren hellen Flecken, unten rosa-purpurrot. Sie wächst langsamer als die Pflanzenart und wird für große Hausgärten und Parkanlagen empfohlen, wo sie als Solitärpflanze sehr gut zur Geltung kommt.
Diese Sorte wurde im Jahre 1909 durch
Feliks Rożyński genannt, beschrieben und auf den Markt gebracht. Sie war in den Baumschulen in Podzamcze bis 1913 kultiviert.
Weiterlesen ...
Diese Erlensorte fällt vor allem durch ihre an den Rändern irregulär gelb gefärbten Blätter auf. Sie wächst schwächer als die Pflanzenart und ist vollkommen frosthart.
Die Sorte wird für Parkanlagen und größere Hausgärten empfohlen. Besonders schön präsentiert sie sich an Wasserbecken oder als Solitärpflanze auf Rasen und Wiesen. Die Grauerle eignet sich auch für Kompositionen mit anderen Pflanzenarten und Sorten.
Weiterlesen ...
Diese Sorte fällt durch braundunkelrote Rinde auf. Sie hat längliche (bis zu 14 cm lange), scharf zugespitzte Blätter, die sich im Herbst gelb verfärben.
Dieser hohe Baum wird für große Hausgärten und Parkanlagen als Solitärpflanze oder in Komposition mit anderen Bäumen und hohen Sträuchern empfohlen.
Weiterlesen ...
Dieser Baum wird bis zu 6-8 m hoch und hat eine breit kugelige, leicht überhängende Form. Er schmückt sich mit irregulär weiß gesprenkelten Blättern und ist vollkommen frosthart. Diese Hainbuchensorte wird für mittelgroße und große Hausgärten sowie für Parkanlagen empfohlen und kann als Einzelbaum oder als helles Element bunter Pflanzenkompositionen eingesetzt werden.
Die jungen Triebe mit den schön verfärbten Blättern werden nur dann gebildet, wenn die Pflanze regelmäßig geschnitten wird.
Weiterlesen ...
Diese Sorte zeichnet sich durch eine kompakte, kugelige Form aus und hat dichte, leicht gebogene und gekräuselte Blätter. Die Baumkrone kann einen Durchmesser von bis zu 3-6 m erreichen. Die Pflanze wird meistens auf einem hohen Stamm veredelt. Sie ist vollkommen frosthart.
Diese Eschensorte wird für Parkanlagen und Gärten zur Bepflanzung von Alleen oder zum Einsatz als Solitärpflanze auf Rasen und Pflanzenbeeten empfohlen.
Die Rotesche 'Crispa' wurde in den Baumschulen der Familie Zamoyski in Podzamcze im Jahre 1904 durch
Feliks Rożyński auf den Markt eingeführt.
Weiterlesen ...
Diese überhängende Sorte der Gemeinen Fichte hat lange, bis zum Boden hängende Äste, die dem Baum eine prächtige Form verleihen. Sie wird für große Hausgärten und Parkanlagen empfohlen. Am besten kommt diese Sorte als Solitärpflanze oder an Wasserbecken zur Geltung, wenn sie sich im Wasser widerspiegelt.
Diese Pflanzenform wurde durch Grafen August Krasicki in seinem Wald bei Lesko gefunden und im Jahre 1908 durch Feliks Rożyński in den Baumschulen in Podzamcze nach ihrem Entdecker genannt, im Katalog beschrieben und auf den Markt eingeführt.
Weiterlesen ...
Diese Zwergsorte der Fichte zeichnet sich durch eine kegelige Form und einen langsamen Wuchs aus. Der am Anfang kompakte, dichte Strauch entwickelt mit der Zeit einen Leittrieb. Alte Exemplare sind kegelförmig, sehr kompakt, allerdings irregulär. Die Nebenzweige hängen leicht nach unten. Die Sorte erreicht eine Höhe bis zu 2-3,5 m und ein Durchmesser bis zu ca. 0,8-1 m. Sie hat kurze, blaugraue Nadeln mit auffallendem Wachsbelag. Die Pflanze bildet keine Zapfen.
Weiterlesen ...
Diese schöne polnische Sorte der Stieleiche kann eine Höhe bis zu 8-10 m erreichen. Einen besonderen Reiz verleihen ihr vor allem die Johannistriebe mit sehr langen (bis 25 cm), unter dem Eigengewicht überhängenden und dicht weiß gesprenkelten Blättern. Die Rinde ist an den Sprossen olivengrün und an den Jung- und Johannistrieben cremegelb. Die Pflanze hat sich als vollkommen frosthart bewährt.
Weiterlesen ...
Im Frühjahr sind die Blätter dieser Sorte zitronengelb oder hellgrün mit gelblichen Sprenkeln. Mit der Zeit werden sie dunkler und die Sprenkler heller, zum Teil weiß. Auffallend ist, dass sich die Blätter am besten an Pflanzen verfärben, die im Halbschatten oder Schatten wachsen. Die Sorte ist vollkommen frosthart und hat eine Wuchskraft wie die Pflanzenart.
Weiterlesen ...
Dieser originelle große Baum kann eine Wuchshöhe bis zu 20 m erreichen. Er hat sehr lange (bis 50 cm), herunterhängende Blätter mit dünn angeordneten Blättchen. Diesen untypischen Blättern verdankt der Baum seine Trauerform. Die Sorte ist vollkommen frosthart.
Weiterlesen ...